Kapitel: | Kapitel 09 - Bildung – neue Schulen braucht die Stadt |
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Antragsteller*in: | Uwe Arnold (KV Magdeburg) |
Status: | Modifiziert übernommen |
Eingereicht: | 30.01.2019, 12:08 |
Ä09-02 zu KW 09: Kapitel 09 - Bildung – neue Schulen braucht die Stadt
Text
Von Zeile 1104 bis 1105 einfügen:
- die Schulsozialarbeit und ihre regionalen und landesweiten Netzwerkstrukturen über die EU-Förderung hinaus dauerhaft an allen Schulen etablieren
Gute Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben und
gesellschaftliche Teilhabe und Integration von verschiedensten
gesellschaftlichen Gruppen. Die Kindertagesstätten, die Schulen, die
Volkshochschule, die Hochschulen sowie die Einrichtungen der Berufs- und
Erwachsenenbildung sind die Orte, an denen Bildungspolitik erfahrbar wird.
Kinder- und Schüler*innenzahlen müssen künftig vorausschauender berücksichtigt
werden. Standortwahl und Zuschnitte der Einzugsbereiche sollen das Prinzip
„Kurze Beine, kurze Wege“ berücksichtigen. Angesichts von gestiegenen
Geburtenzahlen, Zuzug und Zuwanderung stehen wir vor neuen Herausforderungen.
Die Schulen werden der entscheidende Investitionsschwerpunkt 2019-2024. Bei
allen anstehenden Schulneubauten und Schulmodernisierungen ist auf funktionale
Flexibilität und neueste pädagogische Erfordernisse zu achten.
Die von uns geforderte und 2013 in Stadtfeld Ost erprobte Öffnung der
Schuleinzugsbereiche ist nun auch bei den Grundschulen spätestens zum Schuljahr
2021/2022 auf die gesamte Schullandschaft auszuweiten. Damit stärken wir die
Vergleichbarkeit zwischen öffentlichen und privaten Schulträgern und
ermöglichen Anreize zur Qualitätssteigerung. Unabhängig davon sollen
Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf die nächstgelegene kommunale
Grundschule haben (Kurze Beine, kurze Wege).
Schulen haben das Potential Zentren für Stadtquartiere zu sein. Nutzungen dieser
Orte auch außerhalb der Schulzeit müssen mit angemessener Sach- und
Personalausstattung untersetzt werden.
Außerschulische Lernorte freier Träger wie auch die Volkshochschule, das
Konservatorium Georg Philipp Telemann und die Jugendkunstschule bieten ein
vielfältiges Bildungsangebot für alle Menschen in der Stadt und müssen gesichert
und für alle Schichten zugänglich sein.
Magdeburgs Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind für uns entscheidende
Voraussetzungen der zukünftigen Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung
unserer Stadt. Mit der Sicherung der Entwicklungspotentiale dieser Einrichtungen
stabilisieren wir den exzellenten Studienstandort mit internationaler
Ausrichtung. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten gegenüber dem Land dafür ein, dass
diese Einrichtungen weiterentwickelt werden.
Wir wollen:
- die zügige Umsetzung getroffener Stadtratsbeschlüsse zur Sanierung,
Erweiterung bzw. Neuerrichtung von Grundschulen bis spätestens zum
Schuljahr 2023/24, notfalls auch ohne Bundes- und Landesmittel
- einen kurzfristigen Ausbau der Kapazitäten der beiden bestehenden
Integrierten Gesamtschulen (IGS) und die Gründung einer dritten IGS
- den Investitionsstau an kommunalen Schulen und Sportstätten sukzessive
abbauen und die Ausstattung verbessern
- den Ausbau sicherer Fahrradabstellanlagen an Bildungseinrichtungen zur
Eindämmung von Fahrraddiebstahl
- sichere Schulwege und die Einbindung aller Bildungseinrichtungen in ein
Radverkehrsnetz
- Grundschulklassen, die nicht mehr als 22 Schüler*innen aufweisen
- die Schaffung von Möglichkeiten der gemeinsamen Nutzung von Räumen sowie
Außenflächen durch Schule und Hort auf der Basis von gemeinsamen
Vereinbarungen, zugeschnitten auf die jeweiligen Bedingungen vor Ort und
die Öffnung von Schulen und Schulhöfen für eine Nutzung durch Dritte
- flexible Öffnungszeiten von Kitas und Horteinrichtungen, die sich an den
Bedürfnissen der Eltern (unter anderem Arbeitszeit) orientieren
- die Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund durch
besondere Unterstützungsmaßnahmen an allen Schulformen fördern
- ausreichende Bus- und Straßenbahnkapazitäten inklusive einer optimierten
Fahrplangestaltung für den Schüler*innenverkehr
- eine angemessene Breitband- und IT-Ausstattung für alle Schulen bis 2022
- für eine ausreichende Versorgung mit Lehrer*innen wieder mehr
Lehramtsstudiengänge beim Land fordern und gemeinsam nach Lösungen suchen,
wie mehr Erzieher*innen eingestellt und Berufsschulklassen eingerichtet
werden können
- die Schulsozialarbeit und ihre regionalen und landesweiten Netzwerkstrukturen über die EU-Förderung hinaus dauerhaft an allen
Schulen etablieren
- die Anregungen von Stadteltern- und Stadtschüler*innenrat in die
Vorbereitung bildungspolitischer Entscheidungen einbeziehen
- Magdeburgs Hochschulen und Forschungseinrichtungen als entscheidende
Voraussetzung der zukünftigen Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung
unserer Stadt weiter entwickeln
Von Zeile 1104 bis 1105 einfügen:
- die Schulsozialarbeit und ihre regionalen und landesweiten Netzwerkstrukturen über die EU-Förderung hinaus dauerhaft an allen Schulen etablieren
Gute Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben und
gesellschaftliche Teilhabe und Integration von verschiedensten
gesellschaftlichen Gruppen. Die Kindertagesstätten, die Schulen, die
Volkshochschule, die Hochschulen sowie die Einrichtungen der Berufs- und
Erwachsenenbildung sind die Orte, an denen Bildungspolitik erfahrbar wird.
Kinder- und Schüler*innenzahlen müssen künftig vorausschauender berücksichtigt
werden. Standortwahl und Zuschnitte der Einzugsbereiche sollen das Prinzip
„Kurze Beine, kurze Wege“ berücksichtigen. Angesichts von gestiegenen
Geburtenzahlen, Zuzug und Zuwanderung stehen wir vor neuen Herausforderungen.
Die Schulen werden der entscheidende Investitionsschwerpunkt 2019-2024. Bei
allen anstehenden Schulneubauten und Schulmodernisierungen ist auf funktionale
Flexibilität und neueste pädagogische Erfordernisse zu achten.
Die von uns geforderte und 2013 in Stadtfeld Ost erprobte Öffnung der
Schuleinzugsbereiche ist nun auch bei den Grundschulen spätestens zum Schuljahr
2021/2022 auf die gesamte Schullandschaft auszuweiten. Damit stärken wir die
Vergleichbarkeit zwischen öffentlichen und privaten Schulträgern und
ermöglichen Anreize zur Qualitätssteigerung. Unabhängig davon sollen
Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf die nächstgelegene kommunale
Grundschule haben (Kurze Beine, kurze Wege).
Schulen haben das Potential Zentren für Stadtquartiere zu sein. Nutzungen dieser
Orte auch außerhalb der Schulzeit müssen mit angemessener Sach- und
Personalausstattung untersetzt werden.
Außerschulische Lernorte freier Träger wie auch die Volkshochschule, das
Konservatorium Georg Philipp Telemann und die Jugendkunstschule bieten ein
vielfältiges Bildungsangebot für alle Menschen in der Stadt und müssen gesichert
und für alle Schichten zugänglich sein.
Magdeburgs Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind für uns entscheidende
Voraussetzungen der zukünftigen Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung
unserer Stadt. Mit der Sicherung der Entwicklungspotentiale dieser Einrichtungen
stabilisieren wir den exzellenten Studienstandort mit internationaler
Ausrichtung. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten gegenüber dem Land dafür ein, dass
diese Einrichtungen weiterentwickelt werden.
Wir wollen:
- die zügige Umsetzung getroffener Stadtratsbeschlüsse zur Sanierung,
Erweiterung bzw. Neuerrichtung von Grundschulen bis spätestens zum
Schuljahr 2023/24, notfalls auch ohne Bundes- und Landesmittel
- einen kurzfristigen Ausbau der Kapazitäten der beiden bestehenden
Integrierten Gesamtschulen (IGS) und die Gründung einer dritten IGS
- den Investitionsstau an kommunalen Schulen und Sportstätten sukzessive
abbauen und die Ausstattung verbessern
- den Ausbau sicherer Fahrradabstellanlagen an Bildungseinrichtungen zur
Eindämmung von Fahrraddiebstahl
- sichere Schulwege und die Einbindung aller Bildungseinrichtungen in ein
Radverkehrsnetz
- Grundschulklassen, die nicht mehr als 22 Schüler*innen aufweisen
- die Schaffung von Möglichkeiten der gemeinsamen Nutzung von Räumen sowie
Außenflächen durch Schule und Hort auf der Basis von gemeinsamen
Vereinbarungen, zugeschnitten auf die jeweiligen Bedingungen vor Ort und
die Öffnung von Schulen und Schulhöfen für eine Nutzung durch Dritte
- flexible Öffnungszeiten von Kitas und Horteinrichtungen, die sich an den
Bedürfnissen der Eltern (unter anderem Arbeitszeit) orientieren
- die Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund durch
besondere Unterstützungsmaßnahmen an allen Schulformen fördern
- ausreichende Bus- und Straßenbahnkapazitäten inklusive einer optimierten
Fahrplangestaltung für den Schüler*innenverkehr
- eine angemessene Breitband- und IT-Ausstattung für alle Schulen bis 2022
- für eine ausreichende Versorgung mit Lehrer*innen wieder mehr
Lehramtsstudiengänge beim Land fordern und gemeinsam nach Lösungen suchen,
wie mehr Erzieher*innen eingestellt und Berufsschulklassen eingerichtet
werden können
- die Schulsozialarbeit und ihre regionalen und landesweiten Netzwerkstrukturen über die EU-Förderung hinaus dauerhaft an allen
Schulen etablieren
- die Anregungen von Stadteltern- und Stadtschüler*innenrat in die
Vorbereitung bildungspolitischer Entscheidungen einbeziehen
- Magdeburgs Hochschulen und Forschungseinrichtungen als entscheidende
Voraussetzung der zukünftigen Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung
unserer Stadt weiter entwickeln
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