Veranstaltung: | Grüne Welle für Magdeburg - Kommunalwahlprogramm |
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Antragsteller*in: | Kreisvorstand (dort beschlossen am: 17.01.2019) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 18.01.2019, 21:26 |
KW 04: Kapitel 04 - Energie – sauber, effizient und erneuerbar
Text
Ein entscheidender Faktor im Kampf gegen den Klimawandel ist die Art und Weise,
wie wir Energie gewinnen und nutzen. Wir verbrauchen zu viel Energie, wir nutzen
die Energie mit zu vielen Verlusten. Die fossilen Energieträger setzen CO2 ab
und belasten die Atmosphäre.
Magdeburg, als erklärte „Modellstadt der erneuerbaren Energien“ sollte mit den
Kompetenzen der lokalen Wissenschaftseinrichtungen und Firmen organisatorische
und technologische Wege aufzeigen, wie das Magdeburg von heute zum Vorbild für
ein nachhaltiges Magdeburg von morgen für unsere Kinder und zum
Technologisstandort mit zukunftsweisenden und attraktiven Arbeitsplätzen werden
kann.
Effizienter Energieeinsatz und die Nutzung erneuerbarer Energien können viele
Vorteile für unsere Stadt bringen: geringere Kosten, Reduzierung des CO2-
Ausstoßes und als Vorbild für die Kinder unserer Stadt dienen. BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN haben hierzu im Magdeburger Stadtrat zahlreiche Initiativen gestartet,
vom Energiesparmodell „fifty-fifty“ bis zur Stadt für erneuerbare Energien.
Wir wollen:
- den Einkauf von „100% Grünen Strom“ für alle kommunalen Gebäude und den
weiteren konsequenten Ausbau von solarer Energienutzung soweit technisch
machbar auf allen Gebäuden. Die Stadt sollte mit dem Land zusammen für
alle Gebäude des Landes und der Kommune eine Bürgerenergieoffensive
„Solardach und Speicher“ auf einer digitalen Plattform unterstützen.
- die Fernwärmenutzung im bestehenden Netz durch Verdichtung sinnvoll
ausbauen, punktuell das Netz erweitern und wenn möglich bestehende
historische Großsiedlungen aus den 20er- und 30er- Jahren (Beispiel
Beimssiedlung) integrieren
- den Aufbau von Nahwärmeinseln auf der Basis regenerativer Energien
fördern. Ziel ist der Ausbau der dezentralen solaren Energienutzung, der
Ausbau mit Kraft-Wärme-Kopplung, die Vernetzung der Energienutzung mit
Verkehr und Gewerbe in den Quartieren z.B. durch lokale Abwärmenutzung.
- die Erarbeitung von Energieleitlinien für Neubau- und Sanierungsvorhaben
an Gebäuden der Stadt Magdeburg, die sich an den Vorgaben der aktuellen
Energieeinsparverordnung und dem zukünftigen GebäudeEnergieGesetz
orientieren. Die kommunalen Gebäude müssen Vorbild für das technisch und
wirtschaftlich Machbare werden.
- Festsetzungen in Bebauungsplänen zur Nutzung regenerativer Energien und zu
bauphysikalischen Standards für „Plus-Energie-Häuser“, also Gebäude und
Quartiere in denen über die Energieanlagen und die effiziente und
rationelle Energienutzung im Jahr mehr Energie gewonnen als verbraucht
wird
- die Ausweitung des erfolgreichen Energiesparmodells „fifty-fifty“ auf
weitere kommunale Einrichtungen und die Einrichtung einer kommunalen
Energie- und Liegenschaftsleitwarte zur permanenten Optimierung aller
Prozesse des Gebäudemanagements (Energie, Reinigung, Sicherheit usw.)
- den schrittweisen Austausch der städtischen Fahrzeugflotte durch
energiesparende und emissionsfrei angetriebene Fahrzeuge und den Ausbau
der Ladeinfrastruktur in enger Kooperation mit den großen Vermietern und
Arbeitgebern
- die schrittweise Erneuerung der Straßenbeleuchtung mit LED-Technik im
gesamten Stadtgebiet
- die Partner*innen der Magdeburger Klimaallianz unterstützen, insbesondere
bei den Energieeinsparbemühungen im Wohnungsbestand
- die Umsetzung des Maßnahmenpakets aus dem Projekt „Modellstadt der
erneuerbaren Energien“, z.B. die leicht zugängliche Veröffentlichung des
Solarkatasters
Änderungsanträge
- Ä04-01 (Uta Belkius (KV Magdeburg), Übernahme)
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